Eduardo Ferro Rodrigues

portugiesischer Politiker; Sozialistische Partei (PS)

* 3. November 1949 Lissabon

Herkunft

Eduardo Ferro Rodrigues wurde am 3. Nov. 1949 in Lissabon geboren. Die Mutter war Angestellte im früheren Ministerium für die überseeischen Gebiete, der Vater arbeitete in der Bank von Portugal.

Ausbildung

R. besuchte das Lizeum Frances Charles Lepierre und studierte anschließend am Hochschulinstitut für Wirtschafts- und Finanzwissenschaften (ISCEF, später ISEG). In den Jahren 1968 und 1969 betätigte sich R. nebenher als Autor von Programmen für den Radio Club "Esquema 4" und "Critério" und engagierte sich in der das autoritäre Regime kritisierenden Studentenbewegung. 1969/1970 war er Präsident des Studentenverbandes an seiner Hochschule. 1972 schloss er seine Ausbildung mit dem akademischen Grad eines Lizentiaten ab.

Wirken

In den Jahren vor der April-Revolution 1974 setzte R. seine politischen Aktivitäten fort, beschattet durch die portugiesische Geheimpolizei. Noch als Student hatte sich R. einer Gruppe von Intellektuellen und Gewerkschaftern der extremen Linken angeschlossen, aus der die Bewegung der linken Sozialisten (Movimento de Esquerda Socialista MES) hervorging. Zu den Gründern gehörten neben R. Jorge Sampaio, João Cravinho und Eduardo Graça. Die Bewegung versuchte, in den unruhigen Jahren nach der "Nelkenrevolution" einen dritten Weg zwischen der Sozialistischen und der ...